Ausgesprochen herzlich: Das Gasteiner Traditionshaus wirbt mit dem Slogan „Von allem ein bisschen mehr“ – und das kann man getrost wörtlich nehmen. Der Familienbetrieb liegt schön ruhig auf 860 m Seehöhe an einem weitläufigen Park und besteht aus drei unterirdisch miteinander verbundenen Gebäuden, die sich in klassisch-gediegener Gemütlichkeit zeigen.
Die Zimmer (DZ von 20 bis 80 m2) sind aus nicht weniger als 19 Kategorien wählbar, einige sind im klassischen Landhausstil gestaltet, andere neoalpin-modern, alle haben Balkon oder Terrasse und feine Holzböden.
Das ausschließlich Hausgästen zugängliche Spa im Stammhaus – es besteht aus einem Bereich für Familien und einem für Ruhesuchende – wurde kürzlich einem Make-over unterzogen und glänzt nun in stimmigen Erdtönen und edlem Metallic-Look – très chic! Geboten werden unter anderem vier Thermalpools (zwei drinnen, zwei draußen) mit jeweils 10 m Länge und mittlerweile acht Saunen, ganz neu ist die Kristallsauna, aber auch der schöne Ruheraum mit Kuschelbetten und ein Loungebereich mit Infrarotliegen. Im Freien wartet ein gepflegter Garten mit Liegewiese, Pavillon und Pool-Getränkeservice. Da das Haus nicht nur auf Wellness setzt, sondern auch ein staatlich anerkannter Kurbetrieb ist, werden zudem Privatkuren sowie medizinische Diagnostik und Therapie angeboten, auch etwa die äußerst wohltuenden Radonwannenbäder, und die Massagen sind ausgezeichnet. Kleines Aktivprogramm mit Yoga, Rücken-Fit und Aqua-Gym, im Winter wird einmal pro Woche ein „Gäste-Eisstock-Turnier“ abgehalten.
Präsente Gastgeber, ausgesprochen freundliche und hilfsbereite Mitarbeiter, wunderbares Frühstücksbuffet mit Eiern aus Freilandhaltung, unter anderem fanden wir auch Pancakes, Lachs und sogar feine Torten, einzig der Kaffee konnte uns nicht ganz überzeugen. Sehr gute Küche, sie setzt auf hochwertige Qualität und regionale Produkte, das Wild kommt von hiesigen Jägern, das Fleisch vom Metzger aus dem Ort. Ein Light Lunch mit verbundener Nachmittagsjause ist inkludiert, und am Abreisetag bekommt man auf Wunsch noch ein Jausensackerl mit auf den Weg! Gemütliche Stuben, viele, viele langjährige Stammgäste (vorwiegend aus Deutschland), freundliche Stimmung.
Sauberes Preis-Leistungs-Verhältnis, vor allem im Sommer – lediglich die kostenpflichtige Garage trübt dieses etwas, sie kostet mittlerweile 9 Euro pro Tag. Für Kinder eher ungeeignet, Hunde erlaubt. 55 Liegen, 145 Betten.