Gramai Alm

Familienfreundlich. Ohne Beispiel: Ein familiengeführter Alpengasthof vor atemberaubender Naturkulisse, er liegt ruhig im Talschluss auf knapp 1.300 m Seehöhe und ist von Pertisau aus über eine 7 km lange Mautstraße (für Hotelbesucher fallen einmalig 5 Euro an) zu erreichen. Das Hotel ist nur von Ende April bis Oktober geöffnet, das Restaurant hingegen auch im Winter, die Anreise ist dann ausschließlich mit Langlaufskiern oder Schneeschuhen möglich. Digital Detox ist hier sozusagen aufpreisfrei inkludiert: Das Handy funktioniert ausschließlich am sogenannten „Handybaum“, und W-Lan gibt es nur rund um die Rezeption, dafür stehen die Chancen gut, dass man morgens sanft von Kuhglockengebimmel geweckt wird.

Highlight zum Übernachten ist ein 55 m2 großes „Baumchalet“ mit eigener Sauna, freistehender Badewanne und einem Bett, das sich auf die Terrasse verschieben lässt. Die restlichen Zimmer sind wesentlich einfacher, sie sind in neun Kategorien (DZ von 18 bis 80 m2) wählbar, haben Fichten- und Altholzinterieurs, die meisten Balkon und PVC-Böden in Holzoptik. Mittags bis abends wird die Idylle mitunter von zahlreichen Tagesgästen gestört, die nicht selten auch mit Bussen anreisen.

Auch das Spa ist für Externe zugänglich, es ist als romantisches Mini-Bergdorf angelegt, bietet mehrere heimelige Ruheräume, Außenwhirlpool sowie einen kleinen Badeteich, die drei Saunen schließen nach bescheidenen Öffnungszeiten um 20 Uhr, dienstags und donnerstags um 23 Uhr.

Die Küche serviert viel Deftiges in gutbürgerlicher Manier. Stets präsente und zuvorkommende Gastgeber, freundliche, bisweilen aber überforderte Mitarbeiter. Ringsum duftende Almwiesen, herrlichste Wanderwege ohne Zahl. Hunde erlaubt. 46 Liegen, 64 Betten.