Gehobenes Almhüttenfeeling in wunderschöner Naturlage: Ein Nur-29-Zimmer-Familienhotel auf 1.355 m Seehöhe, das bereits in der fünften Generation betrieben wird, aber vor kurzem komplett neu errichtet wurde. „Nomen est omen“, kann man hier durchaus sagen, denn der Ort ist einer, an dem man Kraft tankt – das Haus liegt sogar so abgelegen, dass es mit dem Auto gar nicht erreichbar ist, nur die Gondelbahn fährt bis 16.30 Uhr hinauf, im Sommer gibt’s ein Shuttle, im Winter ist man außerdem direkt an der Piste und an der Mittelstation der Salvista-Bergbahn, dem Einstieg in das Skigebiet Wilder Kaiser-Brixental (280 Pistenkilometer).
Hinter einer Fassade aus Altholz findet man stilvoll interpretierte Alpenländlichkeit, was auch für die Zimmer (26 bis 55 m2) gilt: Sie sind in Grautönen und mit viel Holz gestaltet, haben Daybeds und bodentiefe Fenster, die einen herrlichen Ausblick bieten.
Das nur Hausgästen zugängliche Spa ist überschaubar, aber berauschend schön gestaltet, es bietet unter anderem eine Außensauna sowie eine 12 m lange, bis 22 Uhr geöffnete Poolkombi (oft fest in Kinderhand), im Infinity-Außenpool hat man das Gefühl, in den Himmel hinauszuschwimmen – ein Traum!
Terrasse mit Morgensonne und Ausblick auf die Hohe Salve, das Frühstück wird zum Teil serviert, mutet allerdings etwas bescheiden an, die Küche hatte diesen Convenience-Geschmack und konnte uns nicht ganz überzeugen, einen inkludierten Nachmittagssnack gibt es neuerdings nicht mehr.
Präsente Gastgeber, freundliche, aber mitunter etwas überforderte junge Crew. Immer wieder lange Wartezeiten im Restaurant, das mag auch den zahlreichen externen Gästen geschuldet sein, schließlich ist man auch Skihütte, zudem auf Hochzeiten spezialisiert. Wer also alltagsabgewandtes Relaxen sucht, sollte die Situation vor der Buchung abklären. Check-out bereits um 10 Uhr, das Auto parkt man an der Talstation im Freien. Für Kinder eher ungeeignet. Hunde erlaubt, aber nur im Sommer. 25 Liegen, 80 Betten.