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Weit verbreitete Unsitte: Hotels öffnen Spa für Tagesbesucher

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Deutschland, 10. Oktober 2013 | Pressemitteilung Tourismus/Verbraucher/Neuerscheinung

Weit verbreitete Unsitte: Hotels öffnen Spa für Tagesbesucher

„Zubrot“ führt zum sprichwörtlichen „Kampf um die Liegen“

Eine ausgesprochene Unsitte wird in den deutschen Wellnesshotels zum Alltag. Auf der Suche nach zusätzlichen Einnahmequellen öffnen inzwischen bis zu 75 Prozent der Häuser ihren Wellnessbereich für einen Bruchteil des Vollpreises für externe Gäste, die gar nicht in dem Hotel wohnen. „Das war noch vor wenigen Jahren eine Seltenheit“, kritisiert Christian Werner, der Herausgeber des kritischen Wellnesshotelführers RELAX Guide.

„Für die vollzahlenden Gäste sind Tagesbesucher eine regelrechte Zumutung“, sagte Werner. Denn nicht nur, dass die Spa-Zonen der Hotels meistens ohnedies nicht weitläufig genug sind, würden den Hotelgästen dadurch auch noch weniger Ruheliegen zur Verfügung stehen. „Der berühmt-berüchtigte Streit um eine freie Liege ist dadurch geradezu vorprogrammiert“, ärgerte sich der Wellness-Experte.

Dass diese Unsitte keinesfalls notwendig ist, zeigt schon der Vergleich mit Österreich. Zwar steigt auch im Nachbarland die Zahl der Hotels, die ihren Spa-Bereich für externe Gäste öffnen, „aber es sind nur knapp 12 Prozent, während es im deutschlandweiten Schnitt 60 Prozent sind“, so Werner.

Besonders störend sind Day-Spa-Besucher natürlich in Premium-Häusern. „Die Gäste zahlen dort sehr viel Geld, um ihre Ruhe zu haben und um sich zu erholen. Diese Personen haben ganz einfach ein gutes Recht darauf, sich nicht mit Scharen von Tagesbesuchern das Spa teilen zu müssen“, kritisierte Werner.

Zudem sind in vielen Häusern die Liegen auch ohne Day-Spa-Besucher Mangelware – im Durchschnitt teilen sich 10 Hotelgäste eine Liege. „Angemessen wäre es wohl, wenn für jeden Gast eine Ruheliege bereitstünde, leider gibt es nur ganze sieben Hotels, in denen das auch so ist“, sagte Werner. „Und das bei mehr als 1.300 Wellnesshotels im Land!“

Werner rät, sich vor einer Buchung nach diesen Umständen zu erkundigen. „Wer einen Preis von durchschnittlich 116 Euro pro Nacht bezahlt, soll seinen Aufenthalt auch in aller Ruhe genießen dürfen“, so der Wellness-Experte, „schließlich geht es ja um die Erholung“.

RELAX Guide 2014 Deutschland ISBN: 978-3-902115-50-8. Im Buchhandel inklusive eBook um 24,90 Euro.

Buchcover und mehr Pressetexte: www.relax-guide.com/presse

Kontakt für JournalistInnen-Rückfragen:
Eva Moser, +43-1-4032565-20, moser@relax-guide.com

Rezensionsexemplare:

Mit Medium, Ressort, Adresse und Telefon anfordern: werner@relax-guide.com

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