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Wellnessurlaub in Deutschland nun billiger als in Österreich

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Österreich, 13. Oktober 2016 | Wirtschaft/Tourismus/Hotellerie

Wellnessurlaub in Deutschland nun billiger als in Österreich

Erhöhung der Mehrwertsteuer als massive Wettbewerbsverzerrung

Österreich ist drauf und dran, sein Image als Wellnessdestination mit ausgezeichnetem Preis-Leistungs-Verhältnis zu verlieren: „Erstmals in der Geschichte des Spa-Tourismus sind die Wellnesshotels in Deutschland billiger als hierzulande“, sagte RELAX-Guide-Herausgeber Christian Werner.

Schuld daran sei die vor kurzem eingeführte Erhöhung der Mehrwertsteuer auf 13 Prozent. „Das ist eine massive Wettbewerbsverzerrung. Man muss sich ernsthaft Sorgen um die Branche, um dieses Land machen“, meinte der Herausgeber des kritischen Wellnesshotelführers. Das Doppelzimmer eines heimischen Wellnesshotels ist nun im Schnitt um 16,26 Euro teurer als in Deutschland.

„Die Erhöhung der Mehrwertsteuer für Hotels ist ein Schildbürgerstreich, denn in fast allen Ländern Europas wurde sie bereits vor Jahren gesenkt“, ärgerte sich Werner. 2010 etwa auch in Deutschland – und zwar von 19 auf sieben Prozent. In der Schweiz beträgt sie gar nur 3,8 Prozent. „Die Hotels in diesen Ländern stehen in direkter Konkurrenz mit den heimischen Betrieben. Zur Verdeutlichung: In Österreich beträgt der Mehrwertsteuersatz nun fast das Doppelte wie in Deutschland“, unterstrich Werner.

Der Durchschnittspreis der rund 1.100 österreichischen Wellnesshotels ist im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozent auf 97,51 Euro (DZ pro Person mit Halbpension) gestiegen, „inflationsbereinigt ist das der höchste Wert seit der Einführung des Euro“, so Werner. In Deutschland falle die diesjährige Preiserhöhung dagegen äußerst moderat aus: 0,63 Prozent zum Vorjahr.

Es komme daher nicht von ungefähr, dass immer mehr Österreicher Deutschland als Wellnessdestination entdecken: „Der Bayerische Wald oder das Allgäu liegen dem Österreicher jetzt finanziell näher als das Salzburger Land oder Tirol,“ ergänzte der Experte.

Werner: „Milliardenschwere internationale Konzerne lässt man quasi ohne Steuern davonkommen, aber die Kleinen, Hoteliers wie Gäste, werden geschröpft.“ Die überwiegende Mehrheit der heimischen Wellnesshotels seien Familienbetriebe, die – durch die schwache Wirtschaftslage und die starke Konkurrenzsituation – ohnedies stark unter Druck stehen. Das Fazit des Experten: „Die Betriebe werden an allen Ecken und Enden einsparen müssen. Für den Gast bedeutet das nichts anderes als eine Verschlechterung der Qualität, nicht zuletzt bei Küche und Dienstleistungen.“

Der RELAX Guide ist der einzige unabhängige Führer für die Wellnessbranche. Alljährlich untersucht er in Österreich und in Deutschland das gesamte Angebot, die besten Hotels – knapp 18 Prozent – werden nach anonymen Tests mit Lilien ausgezeichnet.

Link-Text für Online-Redaktionen hier: Wellnesshotels

Weiterführende Pressemitteilungen: www.relax-guide.com/presse

Pressekontakt: Eva Moser-Werner, +43-1-4032565-20, moser@relax-guide.com

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