Universität Wien verursacht Kopfschmerzen
Lebenvon Christian Werner 7. Februar 2020
Es klingt es nur wie ein Faschingsscherz, ist aber keiner: Die Universität Wien hat ein Bündel von Leitlinien herausgegeben, mit denen die Gleichstellung der Geschlechter vorangetrieben werden soll – Gendersterne inklusive!
Ab sofort soll an der Universität geschlechtsneutral formuliert werden, da „die Gefahr besteht, Menschen einem Geschlecht falsch zuzuordnen“, wie es offiziell heißt. „Studentinnen und Studenten“ gehört demnach der Vergangenheit an. Schriftlich soll die Anrede nun „Lieb* Studierend* oder „Liebe*r Studierende*r heißen. Gesprochen soll der Genderstern als kurze Pause ausgedrückt werden.
Das macht Kopfweh. Und ist zudem paradox. Denn die Betonung des Vorhandenseins einer Verschiedenheit aller (möglichen) Geschlechter (Genderideologen sprechen von mehr als 50 verschiedenen!) ist so ziemlich genau das Gegenteil von dem, was die missionarisch getriebenen Sprachklempner mit einer Gleichstellung der Geschlechter erreichen wollen. Der Begriff Student*innen definiert ja geradezu die Abgrenzung voneinander.
Dabei wäre es so einfach: Das Wort Student ist nämlich nur grammatisch, aber nicht inhaltlich maskulin. Es bedeutet demnach keine Festlegung auf das natürliche Geschlecht, keine Festlegung auf das männliche Wesen. „Der“ Käse ist ja auch kein Mann, „die Milch“ nicht weiblich, „das“ Mädchen nicht sächlich.
„Man kann sich über so viel Ignoranz nur an den Kopf greifen“, resümiert Josef Bayer, Emeritus für Sprachwissenschaft der Universität Konstanz, in der Neuen Zürcher Zeitung. „Dass diese Ignoranz ausgerechnet in den Universitäten zu Hause ist, wo man alle Chancen der Welt hätte, es besser zu wissen, ist eine beachtliche bildungspolitische und kulturelle Schande.“
Bei Studenten könnte Kopfweh jedenfalls zu einer Art von Seuche werden: Wer bei schriftlichen Arbeiten nicht gendert, muss mit schlechteren Noten rechnen. Die Angst vor Sanktionen geht um.
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