In grandioser Naturlage: Ein absolut außergewöhnliches Haus, es liegt auf 1.500 m Seehöhe und ist nur über eine Seilbahn erreichbar. Oben angekommen wird das Gepäck von freundlichen Mitarbeitern übernommen, und man kann durchatmen: frische Luft, Stille, ringsum nur Nadelbäume und Wiesen, allenfalls ein paar Tagesgäste, die von hier zum Wandern aufbrechen. Der niedrige, langgezogene Komplex in Naturbauweise macht sich gut in der Landschaft. In krassem Gegensatz dazu die Rezeption, die an den Servicedesk einer hochpreisigen Autovermietung erinnert, dazu nüchtern arrangierte Gänge mit dem Charme einer Entzugsklinik für Superreiche. All das wirkte auf uns ein wenig surreal.
Die Zimmer (drei Varianten, DZ von 36 bis 72 m2) erinnerten unweigerlich an ein luxuriöses Fastenkloster, sie sind hochnüchtern gestaltet, eine Lehmwand trennt das offene Bad vom Bett, das W-Lan wird von 23 Uhr abends bis 7 Uhr früh abgeschaltet. TV-Geräte gibt es keine, das passt gut und hat auch einen besonderen Reiz!
Der kleine Wellnessbereich steht auch externen Gästen offen, er bietet zwei Saunen, ein herrliches Panoramahallenbad mit einem 13 m langen Pool, im Freien gibt es einen größeren Außenwhirlpool, er ist von Lärchen umringt – Naturfeeling pur! Gute Massagen, täglich Aktivprogramm, auch Waldbaden, Tai Chi, Qi Gong und Fünf Tibeter.
Die Terrasse ist fest in der Hand von externen Gästen, ein Standardfrühstück wird indoor geboten, die Küche hat noch etwas Luft nach oben, eine anderswo in Südtirol fast immer zu findende inkludierte Marende (Nachmittagsjause) gibt es hier nicht. Das Service zeigt sich nicht jeden Tag in Bestform, etwas mehr Professionalität und Natürlichkeit könnten zudem nicht schaden. Ruhesuchenden sei empfohlen, eventuell stattfindende Tagungen und Feierlichkeiten vor der Buchung abzuklären. Check-out bis 12 Uhr. Gratisgarage für alle. Ungeeignet für Kinder, Hunde (sehr eingeschränkt) erlaubt. 38 Liegen, 82 Betten.