Hotel finden

Abwertungsbeispiele für Wellnesshotels

  • Bademäntel und Liegetücher (auch auf den Behandlungsliegen) aus Polyester.
  • Hotels mit Ruheliegen in Durchgangszonen, vor allem, wenn diese schlecht temperiert sind.
  • Gestresste, nach Schweiß und Zigarettenrauch riechende Kosmetikerinnen und Masseure.
  • Stümperhaft durchgeführte Massagen, die uns teuer als Ayurveda verkauft werden. Und Masseurinnen, die zugeben müssen, dass sie ungeeignete Billigöle verwenden und nicht einmal einen einzigen ayurvedischen Energie-zu-stand („Dosha“) nennen können.
  • Kosmetikerinnen, die massieren: ohne Sachkenntnis, aber mit langen Fingernägeln.
  • Therapeuten, die ohne Aufforderung ihre Lebensgeschichte erzählen und dann noch viele Fragen stellen.
  • Haare, Hautschuppen und anderen Schmutz auf dem Gestänge von Massageliegen.
  • Hotels ohne eigenes Spa, mit Anschluss an öffentliche Thermen und Kureinrichtungen.
  • Schwarzalgen und Schmutzränder in den Pools, Chlorgeruch in den Badezonen.
  • Veraltete Fitnessgeräte in miefigen, tageslichtlosen Kellerräumen mit Spannteppich.
  • Zerschlissene und viel zu kleine Bademäntel. Bademäntel gehören ebenso wie Schlapfen zum Standard eines Wellnesshotels, sollten also ohne Aufpreis inkludiert sein.
  • Hintergrundmusik im gesamten Haus, als Ganztagesberieselung.
  • Hintergrundmusik, die unpassend ist. Pop zum Abendessen etwa, Techno in der Lobby. Fürchterlich ist Radio mit Werbung und Nachrichten. Noch schlimmer: Gedudel vom Typ „Zillertaler Schürzenjäger“, vor allem im Asia-Spa zur balinesischen Massage.
  • Dresscodes – weil man in einem Relax-Urlaub ohne Kleidungszwang entspannen können sollte.
  • Hoteliers, die keine spezifische Zielgruppe bewerben. Wer mit dem Aston Martin vorfährt, wird sich nicht wohl fühlen, wenn in der Garage nur Autos der Billigmarke Logan stehen.
  • Hotels, die an unterschiedliche Zielgruppen zu differenzierten Preisen verkaufen. Nur ungern teilen etwa junge Leute Restaurant und Nacktbereich mit in Bussen angereisten, wander-freudigen Rent-ner-gruppen aus Osteuropa. Noch unangenehmer wird es, wenn man dann erfährt, dass diese nur die Hälfte bezahlt haben.
  • Hotels, die mehrere Zielgruppen gleichzeitig bedienen: etwa Familien mit Kin-dern, Allein-reisende, Tagungsteilnehmer und „Einbandagierte“ (nach plastisch-chirurgischen Eingriffen).
  • Das typische Ambiente: den Alpinholzfällerlederhosenkitschromantikhoteleinheitsbrei.
  • Das Fehlen einer Garage bei praller Sonne – und im Winter erst recht.
  • Reinigungsdamen, die am Morgen mehrmals klopfen oder gar ins Zimmer platzen.
  • Mitarbeiter, die selbst bei kleinsten Sonderwünschen ein genervtes Gesicht zeigen.
  • Mitarbeiter, die sagen: „Dafür bin ich nicht zuständig.“
  • Mitarbeiter, die keine Ahnung von der Umgebung haben und beispielsweise die Frage nach dem Namen eines weithin sichtbaren Berges nicht beantworten können.
  • Hotelküchen, die fabrikmäßig vorgefertigte Speisen („Convenience-Food“) verwenden.
  • Üppige Buffets, bei denen sich zwar die Tische biegen, die angebotenen Speisen jedoch weder ernährungsphysiologisch Qualität noch einen guten Geschmack aufweisen.
  • Fragebögen, mit denen wir nach langer Anreise mit dem Auto vor dem Check-in gequält werden. Auch das Meldeformular sollte längst vom Hotel ausgefüllt sein.
  • Ein Management, das das Wort Sozialkompetenz für marxistisches Vokabular hält.

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